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11 September 2018 @ Alexander Holike

Teams & Wozu Agil? (3/4)

Veränderung und Stabilität.

Zwei Schlagwörter, die die Meisten nicht im gleichen Satz verwenden würden. Dazu haben wir uns im Rahmen einer Vernissage die Frage gestellt: “Wie wird in Organisationen mit dem Bedürfnis nach Stabilität und Veränderung umgegangen?” Wandel und Veränderung werden oft von Unsicherheit begleitet. Vertrauen und Mut müssen durch Kooperation, Solidarität und Hilfsbereitschaft gestärkt werden.

Teams

Je nachdem was die Teammitglieder an Erfahrungen und Expertenwissen mitbringen, ergeben sich natürliche Hierarchien und Informationsströme. Die Regeln dürfen das transparent machen. Um Flexibilität zu erhalten, kann das Team rotierende Führung anstreben, oder einen Servant Leadership Ansatz verfolgen. Gut eingespielte Teams ersetzen schriftlich fixierte Regeln und Erwartungen oft durch implizit angenommene Traditionen und Rituale. Allerdings werden die fixierten Regeln meist besser verstanden und können außerdem besser an die vorhandenen Teammitglieder angepasst werden. Ein weiterer wichtiger Punkt für selbstorganisierte Teams ist die Fähigkeit, Konflikte nicht an eine außenstehende Stelle abzugeben, welche sich dann mit einer Lösung beschäftigen soll. Selbstorganisierte Teams lösen ihre Probleme selbstständig. 

 

Wozu Agil?

Agile, das sind doch diese Hipster, die denken, wenn sie sich ein paar Turnschuhe anziehen, dann werden sie so erfolgreich wie Steve Jobs oder Mark Zuckerberg? Oder war es doch eher der Kicker im Büro, der diese Jungs so erfolgreich hat werden lassen? Ich glaube, Sie und auch wir wären nicht hier, wenn Sie das glauben würden.  Hier am Anfang aber stellen wir uns die zentrale Frage: “Wozu eigentlich Agil? Und warum jetzt?” Kunden – egal ob im B2B oder B2C erwarten maßgeschneiderte, individualisierbare Lösungen und Innovationen in kurzen Produktzyklen. Es geht um kurze Informationswege. Direkte Kommunikation, schnelles Feedback vom Kunden. Die iterative, inkrementelle, sprich bausteinartige Art, Produkte zu designen, ist State of the Art. Doch auch hier braucht es wieder Balance. Zu wenig neue Technologien lassen innovative Geschäftsideen schnell scheitern. Werden neue Technologien zu schnell und ungetestet eingesetzt, kommt es zu Sicherheitslücken oder Irritationen beim Anwender. Diese Balance herzustellen, hilft Scrum durch schnelle Feedback Zyklen, inkrementelle Entwicklung als auch die rechtzeitige Einbindung von Stakeholdern. 

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