REConf 2015 – A never ending Erfolgsstory
Seit mehr als 10 Jahren veranstaltet die HOOD Group die größte Konferenz im deutschsprachigen Raum zum Thema Anforderungsmanagement – die REConf (Requirement Engineering Conference). Doch dieses Jahr verbuchte die REConf 2015 unter dem Motto „Bridging Gaps“ einen Rekord wie noch nie.
Mehr als 450 Teilnehmer besuchten die Konferenz vom 16.03. bis 19.03. und konnten sich Überblick über die aktuellsten Produkte und Dienstleistungen bei 11 Sponsoren und 20 Ausstellern verschaffen.
Auch dieses Jahr gab es wieder einige Höhepunkte. Ein Highlight bzw. mehrere Highlights waren die herausragend präsentierten Eröffnungs- und Abschlusskeynotes. Den Teilnehmern ist insbesondere die Keynote von Niels Pfläging, Autor und Gründer des BetaCodex Network, (http://www.nielspflaeging.com/) in Erinnerung geblieben. In seinem interaktiven Vortrag brachte er den REConf-Besucher die X-Y-Theorie von Douglas McGregor näher und hielt den Teilnehmern vor Augen, dass sie alle Y-Menschen sind. Niels zeigte sogar, dass X-Menschen gar nicht existieren, obwohl man meinen könnte, dass der „faule“ Kollege von nebenan definitiv ein X-Mensch sein muss.
Abbildung 1: Die Theorie der X- und Y-Menschen von McGregor
Abbildung 2: Niels Pflägings Keynote: „Organisation für Komplexität: Anforderungsmanagement und ganze Systeme dynamik-robust denken und gestalten“
Dieses Dilemma verstärkt sich in der Organisation des industriellen Zeitalters. Die Erfinder der Organisation nahmen an, jeder Mensch sei ein X-Mensch und müsste mit Zuckerbrot und Peitsche zur Arbeit animiert werden. Solch eine Organisation ist nicht nur eigens für X-Menschen entwickelt worden, sondern erzeugt auch ein X-Verhalten! Daher sollte dieser Kreislauf unbedingt durchbrochen werden.
Ein weiterer Höhenpunkt waren die zahlreichen Vorträge. Insgesamt 61 Speaker informierten in 44 Vorträgen über die neuesten Entwicklungen in sechs Tracks – Responsibility, Agile, Bridges, Solution, Test und Tools. Zum Beispiel verdeutlichte Christian Binder, ALM Architect bei Microsoft, unter Anderem wie wichtig Management-Commitment ist.
Abbildung 3: Christian Binder – Blog: http://blogs.msdn.com/b/cbinder/
Er berichtete den Teilnehmern, dass bei der Umstellung vom klassischen zum agilen Vorgehen nicht nur die Entwickler, sondern sogar das Management bis hin zu den Vice Presidents die „Agile“-Schulbank gedrückt haben.
Abbildung 4: Anzahl Bugs. Links Beta 1 für VS 2005, rechts Beta 1 für VS 2008
Dass dies ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung war, belegte Christian sowohl an den rapide sinkenden Bugzahlen (Abbildung 4), als auch an der Entwicklung von Microsoftproduktlinien wie z.B. der Team Foundation Server (TFS). Mit Visual Studio Online ist es nun möglich, in der Cloud mit dem TFS zu arbeiten. Dabei wird in 3 Wochen-Sprints im Sinne des Continous Delivery die aktuelle Version des TFS um die neuesten Features erweitert. Dies wäre zur Geburt des TFS 2005 gar nicht denkbar gewesen.
Nicht nur die große Anzahl an Teilnehmer war ein Highlight, sondern dass die REConf auch dieses Mal wieder Teilnehmer aus der ganzen Welt verzeichnen konnte. Neben den alten Bekannten und Freunden aus der RE-Szene, konnten in lockerer Atmosphäre neue Kontakte geschlossen werden. Um dem weltweiten Publikum gerecht zu werden, gab es neben englischen Fachvorträgen auch Workshops in englischer Sprache.
Schließlich ist auch die Abendveranstaltung zu erwähnen. Dieses Jahr wurden die Teilnehmer von einer leckeren Cocktailmixerei, einer fabelhaften Zauber- und Comedyshow und einem Karikaturisten, der innerhalb weniger Minuten ein brillierendes Konterfei zeichnen konnte, beeindruckt.
Abbildung 5: Die Show „The Artistical Cocktails“ von „Take Two“
Zum Abschluss sei an dieser Stelle allen Beteiligten noch einmal herzlichst gedankt, die dieses Event zu einem solchen Erfolg gemacht haben. Besuchen Sie uns auch nächstes Jahr und werden Sie selbst Teil einer Erfolgsstory. Egal ob als Teilnehmer, Speaker oder Sponsor. Im Übrigen, wenn Sie als Speaker teilnehmen möchten, der Call for Paper endet am Montag, den 19. Oktober 2015.
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Rebecca David
Kontaktieren Sie Rebecca DavidRebecca David ist als Consultant im Bereich Requirements Engineering tätig. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte liegen in der Unterstützung unserer Kunden beim Einsatz von Requirements Engineering und zugehöriger Werkzeuge (z.B. DOORS) sowohl im klassischen als auch im agilen Bereich. Zu ihren Aufgaben zählen die Erhebung, Verbesserung und Dokumentation von funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen, sowie die Erstellung von objektorientierten Modellen und der Durchführung funktionaler Tests. Sie ist mit zahlreichen Vorgehensmodellen zur Softwareentwicklung und diversen Modellierungssprachen (z.B. UML, BPMN) vertraut.