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15 Juli 2014 @ Jens Donig

#2: Der „Bug“

Dieser Eintrag ist Teil 2 von 3 in der Serie Änderungsmanagement im ALM

In den ALM Phasen gehen wir nun auf die Reise und werden Artefakte des Change Managements (ChM) unter die Lupe nehmen. Dabei steht diesem Teil der Blog Reihe vor allem die Phase “Develop” im Vordergrund. Eines der Artefakte des ChM der Bug, der eben nur in dieser Phase entsteht. Genauer gesagt, entsteht ein Bug während den Iterationen bzw. in kurzen agilen Zyklen – wie Sprints. In Abbildung 1 werden diese Zyklen mit „Implement“ bezeichnet, in denen die Entwicklungsteams Code erstellen und Unit Tests durchführen und eben dabei feststellen, dass die Implementierung noch Fehler, so genannte Bugs, hat. Wenn der Entwickler diese Bugs nicht gleich beheben kann, wird es oft notwendig diese Bugs zu dokumentieren. In unserem Beispiel entsteht so ein Artefakt vom Typ Issue, in dem wir den Bug als Subtyp definieren.

ChM_im_ALM

Abbildung 1: Artefakte des Change Management im ALM

Ein Issue adressiert folgende Ausprägungen:

  • Bug (Potentielle Fehler)
  • Problem
  • Impediment (Stolperstein)
  • Mitigation (Entgegenwirken von Situationen mit negativen Trend oder Verhalten)

Ein Bug kann als „an inocorrect step, process, or data definition“ (IEEE Error (2), „an incorrect result“ (IEEE Error (3) oder eine Interaktion mit Software, die zu einem Fehlerfall führt „a human action that produces an incorrect result“ (IEEE Error (4) [1]) definiert werden. Hierbei werden unterschiedliche Ausprägungen eines Fehlers definiert: z.B. semantische, logische oder syntaktische Fehler.

Innerhalb der Implementierung werden sämtliche Bugs von Entwicklern dokumentiert und gefixt. Es gibt also keine Übergabe von Software an die Test- oder Integrationsteams, in denen Code mit offenen Bugs enthalten ist. Damit sind Bugs Artefakte, die nur zur Selbstverwaltung der Entwicklungsteams verwendet werden. Nach einem Hand-over beispielsweise zum Testteam, werden auftretende Fehler mit den Artefakt „Defect“ dokumentiert. Dazu im nächsten Blog mehr.

Das Artefakt „Issue“ beschreibt – mit den weiteren Subtypen: Problem, Impediment und Mitigation – spontan auftretende Ereignisse und Probleme, die in Meetings, während der Implementierung und bei Unit-Tests auftreten und dokumentiert werden. Als Beispiel seien hier nicht klar formulierte Anforderungen, fehlende Ressourcen, Probleme innerhalb der Entwicklungsumgebung, Hardware etc. genannt. Mit dem Artefakt Issue werden also auch Hemmnisse in der Arbeitswelt identifiziert, die dann abgeschafft werden müssen.

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Jens Donig

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Jens Donig ist systemischer Coach (dvct) und Principal Consultant für Software- und Systems- Engineering. Die Schwerpunkte seiner Coaching- und Beratungstätigkeit liegen in den Bereichen Organisationsentwicklung, Teamentwicklung und der persönlichen Entwicklung seiner Kunden. Seit mehreren Jahren beschäftigt er sich mich intensiv mit der nachhaltigen Verankerung von Veränderungsprozessen in Organisationen verschiedener Branchen. Auf Basis des systemischen Coachings, von Transformationsprozessen und agiler Werte und Prinzipien, begleitet er seine Kunden erfolgreich auf ihrem persönlichen Weg der Weiterentwicklung und Veränderung.

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