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9 Oktober 2012 @ Karsten Krennrich

Kosten, Zeit und Qualität optimieren: Anforderungsmanagement für Produktlinien – Teil 4: Werkzeuge für produktlinienorientiertes Anforderungsmanagement (Kriterien)

Dieser Eintrag ist Teil 4 von 13 in der Serie Produktlinien

In der heutigen Ausgabe dieser Blog-Reihe nähern wir uns der Praxis. Die bereits in dieser Blog-Reihe beschriebenen Konzepte sollen praktische Anwendung finden. Da wir den Fokus auf die Verwaltung von Anforderungen von Produktlinien fokussiert haben, sind es in erster Linie Anforderungsmanagementwerkzeuge, die wir hierbei betrachten.

Einleitend zu diesem Thema werden in diesem Blog zunächst die Eigenschaften aufgezeigt, die ein Werkzeug nach Möglichkeit unterstützen muss, um Anforderungen einer Produktlinie und deren Produkte zu verwalten. Insbesondere sind hierbei die Produktlinieninfrastruktur, die Variabilität und die Produktinstanziierung (Wiederverwendung) zu nennen.

Abbildung einer Produktlinieninfrastruktur (siehe Blog Teil 2)

Das Werkzeug muss die Möglichkeit bieten Anforderungen zu klassifizieren, d.h. Anforderungen einer Domäne müssen eindeutig auch dieser  Domäne zugeordnet bzw. Anforderungen eines Produktes müssen eindeutig diesem zugeordnet werden können. Vorstellbar ist hier bspw. der Einsatz von Werkzeugkonzepten wie Projekte, Module, Cluster, Container, etc., dazu später mehr bei der konkreten Umsetzung mit Werkzeugen.

Abbildung von Variabilität (siehe Blog Teil 3)

Im dritten Teil dieser Blog Reihe haben wir uns ausführlich dem der Variabilität innerhalb von Produktlinien gewidmet. Meiner Ansicht nach ist dies das Hauptkriterium. Werkzeuge, die keine Konzepte für die Abbildung von Variablität bereitstellen, sind für produktlinienorientiertes Anforderungsmanagement nicht geeignet.  Geeignete Werkzeuge können die unterschiedlichen Arten von Variabilitäten und deren teilweise komplexen Abhängigkeiten untereinander beschreiben und verwalten, z.B. durch Verwendung von Attribute oder Eigenschaften von Artefakten.

Abbildung der Produktinstanziierung (siehe Blog Teil 3)

Die Produktinstanziierung ist ein Zusammenspiel aus den beiden zuvor genannten Eigenschaften. Aus den in der Domäne verwalteten Anforderungen müssen auf Basis der Variabilitäten und unter Berücksichtigung der Abhängigkeiten, wie z.B. gegenseitige Bedingung oder gegenseitige Ausschlüsse von Anforderungen Spezifikationen (Menge von Anforderungen) für neue Produkte abgeleitet werden. Da es sich hierbei um ein Zusammenspiel der o.g. Eigenschaften handelt, könnten hier auch die jeweils beispielhaft genannten Werkzeugkonzepte genutzt werden.

Im nächsten Teil dieser Blog Reihe werden wir die genannten Eigenschaften für das Anforderungsmanagementwerkzeug IBM Rational DOORS V. 9.x prüfen und Beispiele einer möglichen Implementierung darstellen.

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Karsten Krennrich

Kontaktieren Sie Karsten Krennrich

Herr Karsten Krennrich ist als Consultant der HOOD Group tätig. Seine Schwerpunkte liegen in der Beratung von Requirements Engineering (RE) orientierten Entwicklungsprozessen. Er ist als Projektleiter bei der HOOD Software Division verantwortlich für die Realisierung von Softwarelösungen im Bereich der Entwicklungsprozess unterstützenden Werkzeuge. Für diese Anpassungen und Erweiterung von Standard Werkzeugen erarbeitet Herr Krennrich auch die zur Realisierung notwendigen Konzepte. Bei deren Implementierung arbeitet Herr Krennrich unter anderem auch mit den Konfigurationsmanagement Werkzeugen CMSynergy und Subversion. Neben dem RM-Werkzeug DOORS® von IBM hat Herr Krennrich auch Praxiserfahrungen mit den Werkzeugen CaliberRM® von Borland und RequisitePro® von IBM. Er verfügt außerdem über Erfahrungen im Bereich Datenbanken und Informationssysteme, im Software Engineering und im Themenbereich Produktlinien.

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