Share ZU:
14 October 2014 @ Christian Wünch

smartfacts – Analyse- & Designmodelle auf einen Blick

diagram-6402-serial-driver-horizontal_Blog 14.10.2014Entwicklungsprojekte sind heutzutage komplexer denn je. Planung und Konzeption eines Systems (Hardware als auch Software) kommen selten mit den „Standardwerkzeugen“ einer einfachen IT-Basisausstattung wie MS Office aus. Fachabteilungen setzen daher unterschiedliche Profitools für besondere Aufgabenbereiche ein, die ihnen die Arbeiten erleichtern und sie auch bei komplexen Aufgaben ideal unterstützen. Das gilt vor allem auch für die Bereiche Systemdesign und -Architektur bei der Konzeption von Hard- und Softwaremodellen, aber natürlich auch in der Anforderungsanalyse. Skizzen, Diagramme und Schaubilder werden an verteilten Orten erstellt, unterschiedliche Perspektiven beleuchtet, verschiedene Detailstufen betrachtet; trotzdem bleibt der Systemgegenstand immer der Gleiche. Eine globale und gemeinsame Sicht auf das gesamte Systemmodell ist oftmals nur über Umwege und häufig mit Abstrichen zu realisieren.


smartfacts
– Alles auf einem Schirm

smartfacts nennt sich ein neues Werkzeug, mit dem Sie individuelle Systemmodelle, die in unterschiedlichen Werkzeugen erstellt wurden, bequem zusammenführen können, um auf einem einzigen Bildschirm das große Ganze zu erblicken – Ein Google Maps für Modelle. smartfacts importiert dazu Diagramme oder ähnliche Artefakte aus anderen Tools mitsamt dazugehörigen Informationen und bündelt die einzelnen, sonst verteilten und heterogenen Perspektiven zu einer gesamtheitlichen Übersicht. Das erhöht nicht nur Klarheit und Verständnis, sondern schafft außerdem eine verlässliche Plattform zur sicheren Planung, Konzeption und Simulation von komplexen Systementwürfen von einem gemeinsamen Standpunkt aus.

Systemmodelle werden dadurch für jeden verfügbar; smartfacts gibt es als Webapplikation oder Desktop-Client, ebenso wie für Tablets oder Smartphones. Über intelligente Suchfunktionen können individuelle Modelle und Modellelemente außerdem schnell und unkompliziert gefunden werden. Sollten Teile des Modells angepasst oder überarbeitet werden, kann dies ganz einfach aus smartfacts heraus geschehen, ohne die betroffenen Elemente wieder ins ursprüngliche Werkzeug exportieren zu müssen. Auch an eine Versionskontrolle wurde dabei gedacht.


Anforderungen gleich mitbetrachten

Wer an Analysemodelle, Systemarchitektur oder Geschäftsprozesse denkt, hat vielleicht auch Anforderungen im Kopf und Anforderungen werden bekanntlich in natürlicher Sprache formuliert. Da sie aber üblicherweise die Grundlage für konkrete Diagramme und Designskizzen bilden, würde sich die Integration solcher textuellen Anforderungen in ein Gesamtmodell ebenfalls lohnen.

Aus diesem Grund wollen wir von HOOD die Möglichkeit bieten, Ihre Prosaanforderungen in Textform ebenfalls in das globale smartfacts-Modell mit aufzunehmen. Anforderungen, die in Requirements Tools (wie z.B. DOORS) dokumentiert werden, sollen über das Standard Austauschformat ReqIF bequem nach smartfacts überführt werden. Sie können Ihre Anforderungen im Anschluss direkt mit Modellelementen verlinken und auf diese Weise entscheidende RM-Aufgaben an einem Ort erledigen. Als Beispiele seien hier Traceability, Abdeckungsanalyse oder Konsistenzprüfung erwähnt, um nur einige zu nennen.

Der Import von Anforderungen nach smartfacts befindet sich derzeit noch in der Realisierung. Parallel sammeln wir neue Ideen und optimieren das Nutzerkonzept. Auf diese Weise kommen laufend neue Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsszenarien hinzu, die uns die Wichtigkeit und den Bedarf solcher Import-Techniken vor Augen führen.

Haben Sie auch Ideen oder konkrete Anwendungsfälle? Kontaktieren Sie uns einfach oder besuchen Sie uns auf unserem Business Breakfast zum Thema smartfacts am 16. Oktober 2014 im Hotel Novotel in München. Hier können Sie sich anmelden.

Christian Wünch

Kontaktieren Sie Christian Wünch

Christian Wünch ist Consultant, Trainer und Coach bei der HOOD Group. Er berät unterschiedlichste Branchen aus Wirtschaft und Industrie auf den Gebieten der Systemanalyse und des Requirements Engineering. Seine Schwerpunkte liegen in der Analyse und Verbesserung von Systementwicklungsprozessen, RE-Einführungsstrategien sowie Requirements Management. Neben regelmäßigen Vorträgen und Veröffentlichungen für Konferenzen und Fachpresse zum Thema RE beschäftigt er sich mit den Möglichkeiten der Formalisierung von Anforderungen und sucht nach Wegen, natürlichsprachige Anforderungen für Systeme und Menschen verständlicher zu machen.