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7 July 2015 @ Rebecca David

Wo sind die Beraterinnen?

Letztes Wochenende war wieder einmal Consultant-Meeting. Von knapp 25 teilnehmenden Beratern waren nur drei Beraterinnen anwesend. Dies ist mit 12% sogar weniger als das Geschlechterdurchschnittsverhältnis in einem IT-Beruf. Laut Wikipedia sind nur 16,7 % aller Physiker, Physikingenieure und Mathematiker in Deutschland Frauen. Das Verhältnis „Mann : Frau“ ist in der Informatik mit 15,3% noch geringer.

Wieso ist die Prozentzahl an Beraterinnen so niedrig? Liegt es daran, dass Frauen keinen Einstieg in die IT-Beraterbranche sehen? Dass Frau sich zwischen Familie und Karriere entscheiden muss? Sind die Anforderungen an einen Berater mehr auf Männer ausgerichtet?

Dies sind vier der typischen Soft-Skill-Anforderungen an einen Berater:

  • Flexibel und anpassungsfähig
  • Organisations- und Durchsetzungsstärke
  • Analytisches Denkvermögen
  • Reisebereitschaft

Unter den Frauen sind speziell bei Müttern die ersten beiden Soft Skills besonders ausgeprägt. Da Kinder unberechenbar sind und jeden Tag neue Herausforderungen mit sich bringen, ist Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ein Muss für jede Mutter. Zudem sind Organisations- und Durchsetzungsstärke für ein harmonisches Familienleben unabdingbar. Ein Knackpunkt könnte also beim „Analytischen Denkvermögen“ liegen.

Gemäß einer Studie sind Frauengehirne anders „verkabelt“ als Männergehirne. Gehirne von Männern sind von vorne nach hinten verkabelt, mit wenigen Verbindungen zwischen den beiden Hemisphären. Bei Frauengehirnen sind im Gegensatz dazu diese Zwischenverbindungen stark ausgeprägt.

Berater

Männergehirn oben, Frauengehirn unten (entnommen der o.g. Studie)

Diese unterschiedliche Verkabelung von Frauen- und Männergehirnen deutet an, dass männliche Gehirne optimiert für motorische Fähigkeiten sind, während weibliche Gehirne für eine Kombination aus analytischem und intuitivem Denken optimiert sind. Der Soft Skill „Analytisches Denkvermögen“ ist bei Frauen also genetisch ausgeprägter als bei Männern.

Ein Berater muss reisebereit sein, da er oft beim Kunden vor Ort agiert. Daher könnte ein weiterer Knackpunkt die Befürchtung sein, an den entlegensten Orten und fern der Familie eingesetzt zu werden. Dieses Risiko besteht leider mit jedem neuen Auftrag. Die Firma HOOD ist aber stets bemüht vor allem Berater mit Kindern in heimatortnahen Projekten einzubinden. Des Weiteren werden die persönlichen Interessen in den vielfältigen Themen des Requirements Engineerings stets gefördert.

Warum das Geschlechterverhältnis in IT-Berufen nun so unausgewogen ist, kann ich leider nicht beantworten. Doch ich bin davon überzeugt, dass Frauen und insbesondere Mütter die Veranlagung besitzen, um sehr gute Berater zu sein!

Wagen Sie sich gerne an neuen und interessanten Themen im Bereich des Requirements Engineerings, der agilen Entwicklung oder dem gesamtheitlichen Application Lifecycle Managements heran, dann seien Sie mutig und bewerben Sie sich bei uns. Hier finden Sie unsere offenen Stellenangebote: http://www.hood-group.com/unternehmen/karriere/

Natürlich sind Bewerbungen von männlichen Interessenten genauso willkommen. 🙂

Rebecca David

Kontaktieren Sie Rebecca David

Rebecca David ist als Consultant im Bereich Requirements Engineering tätig. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte liegen in der Unterstützung unserer Kunden beim Einsatz von Requirements Engineering und zugehöriger Werkzeuge (z.B. DOORS) sowohl im klassischen als auch im agilen Bereich. Zu ihren Aufgaben zählen die Erhebung, Verbesserung und Dokumentation von funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen, sowie die Erstellung von objektorientierten Modellen und der Durchführung funktionaler Tests. Sie ist mit zahlreichen Vorgehensmodellen zur Softwareentwicklung und diversen Modellierungssprachen (z.B. UML, BPMN) vertraut.